Biogasanlage
Speziell in Biogasanlagen mit einem untergeordneten Nutztiergülleanteil haben sich immer wieder Probleme mit der Fermenter Stabilität eingestellt. Die Praxis hat gezeigt, dass durch die Zugabe von BIOLIT Vulkangesteinsmehl die Anlage wesentlich kontinuierlicher läuft. Noch dazu profitiert man von der geruchsbindenden Wirkung.
Dem verwendeten Substrat wird 1% BIOLIT FEIN plus Vulkangesteinsmehl in Bezug auf die Trockenmasse beigefügt und in der Mischanlage vermengt. Ein Absinken des basisch silikatischen Vulkangesteinsmehls im Gärsubstrat kann wegen der zuverlässigen Anhaftung der Mineralpartikel an die Feststoffe im Gärsubstrat ausgeschlossen werden.
Alternativ empfehlen wir die Anwendung im fertigen Gärsubstrat: 9 kg / BIOLIT / m³
Eine Vielzahl von Anlagenbetreibern verwenden bereits BIOLIT Vulkangesteinsmehl und sind mit dem Ergebnis äußerst zufrieden.
So auch Sven Johannsen von der Johannsen Biogas GmbH & Co. KG!
Folgende Gründe sprechen für die Andwendung von BIOLIT in Ihrer Biogasanlage
- Fermentation wird stabilisiert und sichert somit das Einkommen
- Fließfähigkeit des Gärsubstrates wird erhöht
- BIOLIT wirkt der Bildung von Schwimmdecken entgegen
- die Verwendung von BIOLIT ist unkompliziert
Steuerung des Redoxpotentials in der Anlage
Über die Beeinflussung des Redoxpotenzials kann der Gärprozess in Biogasanlagen optimiert werden.
Denn die Mikroorganismen insbesondere der letzten Stufe der Vergärung, der Methanogenese, sind strikt anaerob. Bei Anwesenheit von Luftsauerstoff kommt ihr Stoffwechsel zum Erliegen, die Biogasproduktion wäre dann gestört. Die Biogasbildung durch anaerobe Fermentation kann nur bei elektronegativem Redoxpotenzial
(kleiner als -300 mV) stattfinden.
Erstrebenswerte Redoxpotentiale:
Hydrolyse/Versäuerung: +400 mV bis -300 mV
Methangärung: <-250 mV (gut wären -350 bis -550 mV)
Bei einer stabilen Vergärung steigert sich die Biogasproduktion.
Redoxbeispiele:
Maissilage -134 mV.
Welsches Weidelgras oder Senf mit Schoten: -400 bis -434 mV (sehr günstig)
BIOLIT reguliert das Redoxpotential und den FOS-TAC-Wert der Biogasanlage in die gewünschte Richtung
(-350 bis - 550 mV), da seine Mineralien zugleich Futter für die Bakterien sind - auch die methanogenen.
Siehe Abbildung 3:
Zusammenhang Redox, FOS/TAC, Zellwachstum und pH
Die Redoxwerte und der FOS/TAC Wert, aber auch Zellwachstum und Redoxwert, korrelieren recht gut miteinander. Kommt es während des Gärprozesses zu Ansäuerungen, resultiert daraus meist eine Erhöhung des Redoxwertes. Der große Vorteil der Redoxmessung liegt darin, daß die Werte online und schnell vorliegen und daher nahezu sofort Gegenmaßnahmen zur Optimierung des Prozesses eingeleitet werden können. Wir empfehlen grundsätzlich, das BIOLIT bereits in der Fütterung zuzugeben (1% der Fütterungs TM): Die Hydrolyse wird gefördert, stabilisiert und die Ausbeute erhöht. Insbesondere beim Thema "Versauerungsgefahr im Gärprozess" nimmt BIOLIT eine ungewöhnliche Zwitterstellung ein. Der pH-Wert des originalen Vulkangesteinsmehls liegt bei 8,4 - im Fermenter erfolgt jedoch im Zeitraum von 87 Tagen eine allmähliche Erhöhung des pH, von anfänglich häufig pH 5,5-6,0 und gegen Ende der Zeit bei ca. pH 7. Das hängt damit zusammen, daß in der Phase der Hydrolyse der Mineralien zunächst aerobe/anaerobe Bakterien beteiligt sind und später nur die anaeroben Methanbakterien. Diese Zusammenhänge wurden 1982 durch Dr. Peters veröffentlicht.